Mein Leben mit Depression und Traumafolgestörungen

Landschaft mit goldenem Sonnenlicht, das durch hohe Berge fällt
Patrick Schindler umarmt einen alten Baum in Bad-Kreuznach

Willkommen auf meiner Seite – ich bin Patrick Schindler.

Ich lade euch herzlich ein, einen Blick in meine Welt zu werfen. Eine Welt, die von schweren Schicksalsschlägen gezeichnet ist. Vom Verlust der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Von Depressionen, komplexer posttraumatischer Belastungsstörung, Essstörungen, Ängsten – insbesondere intensiven Verlustängsten, sowie von Schlafstörungen und Extremen.

Hier möchte ich über Themen sprechen, die mir persönlich besonders nahegehen. Über Dinge, die mich bewegen. Und vor allem über das Leben mit psychischen Erkrankungen – insbesondere mit Depressionen.

Dieser Blog ist ein ganz persönliches Projekt, wird von mir als Privatperson betrieben und verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen. Es geht nicht um Einnahmen, sondern um Ausdruck, Verarbeitung und Verbindung. Der Blog ist mein digitales Tagebuch – ein Ort, an dem ich Erlebtes und Erlittenes teilen kann, in der Hoffnung, anderen Mut zu machen, ihr Schweigen zu brechen und sich selbst Raum zu geben.

Mit dieser Seite möchte ich ein Zeichen setzen. Ich stehe offen zu meinen seelischen Erkrankungen und will damit dazu beitragen, das Tabu zu brechen, damit psychische Gesundheit endlich das Gehör bekommt, das sie verdient. Es geht mir nicht darum, fachliche Erklärungen abzugeben. Ich schreibe als Betroffener für Betroffene.

Wenn du magst, hinterlass gern einen Kommentar unter meinen Beiträgen oder schick mir eine Nachricht. Vielleicht möchtest du mir ja sogar deine ganz persönliche Geschichte anvertrauen.

Schau doch auch mal auf meiner News-Seite vorbei.

  • Ein kleiner Sieg über die inneren Dämonen

    Mann tritt durch eine graue Türöffnung aus dunkler Umgebung mit Dämonen, ein durchtrenntes Seil hängt von seinem Bein

    Seit über einem Jahr fehlt mir jeglicher Antrieb. Die Depression hat mich fest im Griff und selbst einfache Dinge wie Duschen oder Kochen sind zur Herausforderung geworden. Wandern, einst ein wichtiger Teil meines Alltags, habe ich komplett aufgegeben. In den letzten Wochen war ich gar nicht mehr draußen. Doch nun habe ich begonnen, mich wieder zu bewegen – langsam, vorsichtig, mit kleinen Touren, um den inneren Dämonen entgegenzutreten.

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  • Entzug von Zopiclon und Diazepam: Ein Erfahrungsbericht

    Ein Mann steht in einem Klinikzimmer und blickt aus einem Fenster während er einen Entzug von Zopiclon und Diazepam durchlebt.

    Was passiert, wenn man Hilfe sucht und stattdessen auf Unwissen, Ignoranz und Systemversagen trifft? Wenn man sich in die Hände von Fachleuten begibt, die keine Ahnung von dem haben, was man gerade durchlebt? Mein Entzug von Zopiclon und Diazepam im Bezirkskrankenhaus Kempten war kein medizinisch begleiteter Weg in die Stabilität. Es war ein Kampf gegen die Wand – gegen eine Klinik, die den Begriff „psychiatrische Versorgung“ offenbar sehr eigen definiert.

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  • Zurück ins Leben ohne Zwang – ein Versuch

    Mann mittleren Alters geht allein auf einem Waldweg bei Sonnenlicht – Symbol für Selbstfindung und Rückkehr zur Bewegung ohne Zwang.

    Das hier ist kein Text, den ich geplant habe. Er ist einfach entstanden, weil ich gemert habe, dass ich mich wieder völlig verliere. Dass ich funktioniere, aber nicht mehr lebe. Und dass ich das nicht mehr will. Es geht nicht um große Ziele. Es geht um kleine Schritte. Um das Wiederfinden von etwas, das mal da war. Vielleicht kommt es nicht genauso zurück. Aber vielleicht anders. Und vielleicht ganz ohne Zwang.

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  • Maske auf – Gefühle verdrängen und ab in die Depression

    Mann in dunklem Raum hält sich eine bunte Maske vors Gesicht, symbolisiert emotionale Fassade und innere Leere.

    Es gibt Momente im Leben, da fühlt sich alles taub an. Nicht, weil man nichts erlebt – sondern weil man zu viel erlebt hat. Gefühle, die man nicht zeigen darf. Gedanken, die man nicht aussprechen kann. Erinnerungen, die einen auffressen, obwohl man versucht, sie zu verdrängen. Ich habe lange geschwiegen. Zu lange. Und obwohl ich noch immer nicht wirklich darüber reden kann, versuche ich es wenigstens mit Worten. Dieser Text ist ein Versuch, ehrlich zu sein. Gegenüber mir selbst. Gegenüber einer Welt, die oft lieber wegschaut. Es ist mein Weg, die Maske ein Stück weiter fallen zu lassen.

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  • Misophonie: Wenn Geräusche zur Qual werden

    Mann mit Misophonie und schmerzverzerrtem Gesicht hält sich die Ohren zu auf einem Parkplatz, im Hintergrund Häuser und geparkte Autos

    Ich leide an Misophonie. Und das ist nicht einfach nur ein bisschen genervt sein von nervigen Geräuschen – das ist ein Zustand, der mich teilweise völlig in den Wahnsinn treibt. Besonders in Menschenmengen, wenn viele Geräusche gleichzeitig auf mich einprasseln, fühle ich mich komplett überfordert. Es ist, als würde mein Nervensystem in Flammen stehen.

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