
Manche Tage hüllen mich vollständig ein – wie dichter Nebel, draußen zwischen den Bäumen und tief in meinem Inneren. Die Stimmen anderer Menschen, ihre Nähe, selbst ihre bloße Anwesenheit… sie wirken fremd, beinahe bedrohlich. Was bleibt, ist das dumpfe Pochen meiner eigenen Gedanken, das in der stillen Leere widerhallt – schwer, nasskalt und grau wie der Himmel an einem endlosen Regentag. Dieses Gedicht ist aus genau dieser Dunkelheit entstanden. Es ist ein Versuch, dem Gefühl der Einsamkeit eine Stimme zu geben, das mich umklammert, das mich Tag für Tag weiter in mich selbst hineingezogen hat. Ich habe mich nicht nur von anderen entfernt – ich spüre mich selbst kaum noch. Und doch: Worte – Worte haben mir einen Hauch von Zugang gegeben. Ich teile es nicht, um Mitleid zu wecken. Ich teile es, weil vielleicht jemand dort draußen sich genauso fühlt – und wissen soll: Du bist nicht allein in der Einsamkeit.
Traurig schaue ich aus dem Fenster.
Nebelschwaden ziehen einsam über den Bäumen hinweg.
Unentwegt tanzen die Regentropfen auf die Erde nieder,
und ich fühle diese Einsamkeit wieder.
Langsam ziehen die Wolken an mir vorbei.
Der Himmel dick zugepackt wie in Watte.
So schaurig einsam und kalt erscheint mir diese Welt,
und tief in mir sich zäh die Einsamkeit hält.
Alleine bin ich, alleine möchte ich jetzt sein.
Gefangen in leeren Gedanken und in Einsamkeit.
Wie verloren sitze ich vor einer nebeligen Kulisse,
spüre wie sehr ich das Gefühl der Geborgenheit vermisse.
Doch die Einsamkeit hält mich fest.
Sie lässt mich nicht los und sie will nicht gehen.
Sie packt mich, sie schüttelt mich,
und sie lässt mich das Gefühl der Geborgenheit nicht sehen.
Die Einsamkeit; sie ist in mir.
Sie quält mich und reicht mir ihre Hand.
Sie erdrückt mich und engt mich ein,
Geborgenheit wehrt sie ab und lässt sie nicht rein.
Wann, wann nur zieht auch sie an mir vorbei,
wie die Wolken am Himmel damit die Sonne wieder scheint?
Wann, wann nur lässt sie wieder die Geborgenheit rein,
wie Wolkenlücken die Sonnenstrahlen, damit der Himmel nicht mehr weint?
© Patrick Schindler
(Bild wurde mit KI von Microsoft Copilot generiert)

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